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Da, wo die Sonne im Winter noch arbeiten muß

 

Es sind wohl die ersten schönen Sonnentage Anfang Januar gewesen, die in uns jetzt schon wieder das Verlangen nach „Irgendwo Motorrad fahren" geweckt haben. Aber unsere eigenen Zweiräder stehen ja leider seit einigen Wochen ziemlich gut verpackt ganz weit hinten in der Garage, weil der diesjährige Winter einfach zu gnadenlos zu dem Zweirad-Völkchen ist. Aber wir haben für Ende Januar ja noch die Möglichkeit uns für ein paar Tage aus dem kalten, nassen Berlin abzusetzten. Die Frage ist nun, was tun?

Entweder mit viel Mühe die gerade winterfest gemachten Mopeds wieder ausmotten, die ungeliebten Thermos bereitlegen und dann optimistisch darauf hoffen, daß sich die Sonne mal wieder sehen läßt? Oder, die Motorräder in unseren Transporter und ........- nee, auch keine gute Idee. Draußen wird es wieder richtig kalt, glatt und ungemütlich. Aber der Wunsch mal wieder eine Maschine unter sich zu haben bleibt, zudem der Sommer aus Sicht der Zweiradfahrer ja auch ziemlich bescheiden war.

Die einzige Möglichkeit in dieser Jahreszeit in Europa einigermaßen ohne Regen, Schnee und Kälte Motorrad zu fahren ist laut Wetterkarte und deren Prognosen, der südwestlichste Teil Europas, PORTUGALS ALGARVE. Da, wo die Sonne im Winter noch arbeiten muß.

Also ab in unser Stamm-Reisebüro, mit dem Auftrag in kürzester Zeit zwei preiswerte Flugtickets nach FARO, die schnellste Verbindung in die Algarve, zu beschaffen. Wir haben dann auch schon nach 2 Tagen die Tickets in der Tasche. Übers Internet finden wir dann auch noch ein passendes Haus und sind uns mit dem Vermieter auch schnell einig.

Bis jetzt läuft alles wie am Schnürchen. Die Grundvoraussetzungen für unser Vorhaben sind geschaffen, jetzt fehlen uns nur noch die passenden Untersätze.

Übers Portugiesische Fremdenverkehrsamt und diversen Motorradzeitungen erhalten wir dann einige Adressen von Motorradvermietern an der Algarve. Noch schnell einige Angebote vergleichen, und dann die Wunsch-Motorräder ausgesucht. Die Bestätigung des vor Ort ansässigen Motorradverleihers kommt noch am gleichen Tag über Fax bei uns an. Außerdem hat er versprochen, uns gegen eine kleine Gebühr am Flughafen abzuholen. Prima, alles geregelt und nur noch 4 Tage bis zum Abflug.

Mit Zwischenstop in MALAGA, landen wir schließlich in FARO, der Hauptstadt der ALGARVE. Nach dem ich meine Sonnenbrille herauskrame, kann ich endlich auch etwas erkennen. Die Temperaturanzeige meldet 20°C und unser Motorradvermieter wartet wie versprochen, um uns und unserer Gepäck erst einmal per Auto zu unserer Unterkunft zu kutschieren. Nach ca. 30 Minuten gemütlicher und sehr geschwätziger, informativer Fahrt kommen wir in AÇOTEIAS bei ALBUFEIRA an. Dort verfrachten wir die Gepäckstücke bis auf die Motorradklamotten in unser angemietetes Haus, und fahren dann noch 10 Minuten weiter, in Anibal's Hauptbüro „ALMOTOS" in ALBUFEIRA. 

Jetzt sind wir am Ziel unserer Träume. Ab in die Motorradklamotten, ein kurzer Check, alles tiptop, rauf auf die bereitstehenden Enduros, und mit dem noch ausgehandelten Wintertarif los. Zur Orientierung erst einmal wieder zu unserem eigentlichen Ausgangspunkt, nach AÇOTEIAS zurück. Ich hatte bei der Autofahrt ja eigentlich wenig gesehen und auf wenig geachtet, weil dieser nette Vermieter auf jede Frage soviel zu erzählen wußte.

Wie war das noch? Zurück bis zur Stierkampf-Arena, dann über OLHOS DE AGUA der Straße lang, an diversen Strandabfahrten vorbei, auf die Schilder Hotel Sheraton/ Pinecliffs achten, Palmen fliegen vorbei, wieder rechts halten ach ja, alles klar, da ist die kleine nette Siedlung wieder. Als wir vor unserem Miethäuschen die brubbelden Einzylinder abstellen,sind uns neugierige aber freundliche Blicke aus der Umgebung gewiß. An welch seltene Neuzugänge ist denn da vermietet worden?

Unser angemietetes Ferienhaus entpuppt sich als sehr gelungene Bleibe. Die Reihenhaus-Anlage steht in einem großzügig angelegtem Feriendorf in einem Pinien- und Kieferngebiet in AÇOTEIAS direkt an der Steilküste PRAIA DA FALÉSIA. Wir hätten mindestens noch 2 Leute locker mehr in unserem Haus unterbringen können. Zwei große Schlafzimmer, zwei große Bäder, große Küche, großes Wohn/Eßzimmer, Balkon und Terrasse, Satelliten-TV und den Pool 3m von der Terrasse entfernt auch nicht zu vergessen, 5 Minuten zu Fuß bis zum Strand – ich glaube wir haben es so richtig optimal getroffen.


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